FREIE WÄHLER Offenbach-Land benennen Direktkandidierende zur Landtagswahl

Von rechts: Sergio Soares, Laura Schulz, Hagen Oftring

Auf der vergangenen Mitgliederversammlung der Kreisvereinigung Offenbach-Land Ende April wurden die Wahlkreiskandidierenden zur anstehenden Landtagswahl 2023 vorgeschlagen. Die offizielle Aufstellung der Kandidierenden wird im Herbst auf Wahlkreisversammlungen erfolgen. 

 
Im Wahlkreis 44, der die Kommunen Dreieich, Egelsbach, Langen und Neu-Isenburg abdeckt, votierten die Mitglieder für den angehenden Lehrer und Fraktionsgeschäftsführer der Freien Wähler Neu-Isenburg Sergio Soares als Direktkandidaten. Soares ist darüber hinaus als stellv. Bundesvorsitzender der JUNGEN FREIEN WÄHLER Deutschland sowie als Delegierter auf europäischer Ebene für die „Young Democrats for Europe“ aktiv und macht sich auf allen Ebenen für das Thema Bildung stark: „Bildung muss als Prozess verstanden werden und beginnt für uns FREIE WÄHLER bereits in der Kita oder Krippe. Wir fordern deshalb eine gebührenfreie Betreuung ab dem ersten Lebensjahr!“ Neben seinen Erfahrungen im Bildungsbereich bringt der 29-Jährige unter anderem kommunalpolitisches Wissen mit. Als Nachwuchs unterstützt er vor Ort aktiv die Freie Wähler Fraktion im Stadtparlament. Soares Stellvertretung soll Yvonne Hartwig, Standesbeamtin, Kreistagsabgeordnete und Vorsitzende der FREIE WÄHLER Langen, übernehmen.  

 

Für den Wahlkreis 45 mit den Kommunen Mühlheim, Heusenstamm, Obertshausen und Dietzenbach wurde die Soziologin und Stadtverordnete Laura Schulz aus Obertshausen und als ihre Stellvertreterin Petra Schneider, Rentnerin und Stadträtin der Stadt Mühlheim, vorgeschlagen. Diese geballte Frauenpower trat bereits bei der vergangenen Landtagswahl 2018 als erfolgreiches Team an. Schulz konnte damals 5,3 % als Direktkandidatin in ihrem Wahlkreis erzielen, in ihrer Heimatstadt sogar 7,5 %. Schulz macht sich als Sozialausschussvorsitzende vor allem für das Thema Integration stark: „Integrationskonzepte auf Kreis- oder Landesebene verfassen ist eine Sache. Doch wie wird die Integration vor Ort in der Kommune tatsächlich gelebt? Gerade mit Hinblick auf die neuen Flüchtlinge aus der Ukraine, müssen Sprachbarrieren frühzeitig abgebaut werden und eine Vermittlung zum Wohnungs- und Arbeitsmarkt tatsächlich stattfinden. Es kann nicht sein, dass ein Großteil der Arbeit ausschließlich von Ehrenamtlichen abgedeckt wird und bei Personalmangel das Land die Kommune finanziell im Stich lässt.“ Für die FREIE WÄHLER Hessen ist die 27-Jährige weiterhin als stellv. Landesvorsitzende und für die dazugehörige Jugendorganisation als Vorsitzende seit mehreren Jahren aktiv.  

 

Für den Wahlkreis 46 und den dazugehörigen Städten und Gemeinden Seligenstadt, Rodgau, Rödermark, Hainburg und Mainhausen benannte die Versammlung den Piloten, Kreistagsabgeordneten und Stadtverordneten der Stadt Seligenstadt Hagen Oftring und als seinen Stellvertreter Björn Beicken, Lehrer und Stadtverordneter aus Rödermark. Der 31-Jährige Oftring engagiert sich bereits seit einigen Jahren kommunalpolitisch und brennt besonders für die Thematik Verkehr: „Wir müssen Verkehrsnetze endlich neu denken und vor allem den ländlichen Raum mehr einbinden. Im Kreis Offenbach konnten wir beispielsweise das moderne Anrufsammeltaxi „Hopper“ einführen. Solche Projekte braucht es dringend landesweit und damit auch die verbundene finanzielle Unterstützung vom Land Hessen. Aktuell tragen in diesem Fall die unterfinanzierten Kommunen die Kosten langfristig selbst. Weiterhin sprechen wir uns für die Erweiterung der Vergünstigung des ÖPNVs aus. Ein 365 Euro – Jahresticket wäre ein erster wichtiger Schritt.“ 

 

Der Kreisvorsitzende Rudolf Schulz blickt voller Vorfreude auf den anstehenden Landtagswahlkampf: „Bereits bei der Kreistagswahl hatten wir einen Generationswechsel eingeleitet und nun können wir auch zur Landtagswahl ein junges und gut aufgestelltes Team vorweisen. Alle Kandidierenden bringen Fachkenntnisse aus verschiedenen Bereichen sowie parlamentarische Erfahrung mit. Für 2023 sind wir gut gewappnet und geben den Wählerinnen und Wählern eine echte Gelegenheit bürgernah zu wählen.“