FREIE WÄHLER Darmstadt-Dieburg küren Direktkandidierende

Babenhausen (26.01.2018). — Die Kreisvereinigung Darmstadt-Dieburg hat in einer Mitgliederversammlung am vergangenen Freitag ihre Direktkandidierenden für die Wahlkreise 51 und 52 gewählt.
Für den Wahlkreis 51 schicken die FREIE WÄHLER Friedrich Herrmann ins Rennen, der auch bereits bei der Bundestagswahl im letzten Jahr kandidierte. Der langjährige Stadtverordnete trat bereits 1980 der Freien Wählergemeinschaft Pfungstadt bei, fühlte er sich doch schon damals von dem eigenartigen Demokratieverständnis der etablierten Parteien abgestoßen. „Der Fraktionszwang läuft meinem demokratischen Grundverständnis entgegen“, so Herrmann.
Dass Friedrich Herrmann weiß, wovon er spricht, zeigt seine kommunalpolitische Erfolgsbilanz: Der ehrenamtliche Stadtrat gehörte zwei Jahre dem Pfungstädter Magistrat an. Auch war er lange Zeit in der Stadtverordnetenversammlung sowie im Kreistag vertreten. Und noch immer ist der umtriebige Rentner als ehrenamtlicher Kreisbeigeordneter im Kreisausschuss des Landkreises Darmstadt-Dieburg aktiv.
Wie auch bei der Bundestagswahl, so hält er auch bei der Landtagswahl eine vollständige Wahlkreisbesetzung für essentiell notwendig: „Wir FREIE WÄHLER sollten in jedem Wahlkreis mit einer Direktkandidatin oder einem Direktkandidaten vertreten sein, um langfristig auch überregional unsere Ideale verwirklichen zu können.“ Relevant sei dies, so Herrmann weiter, da immer mehr Gesetze mit Auswirkungen auf die Kommunen in Wiesbaden verabschiedet würden. Um also auch weiterhin kommunal etwas bewegen zu können, sei die Zeit sei gekommen, auch im Landtag die Weichen mitzustellen, so Friedrich Herrmann abschließend.
Im Wahlkreis 52 tritt Petra Mehrlein für die FREIE WÄHLER an. Die Diplom-Betriebswirtin ist derzeit ein noch eher unbeschriebenes Blatt in der politischen Landschaft. Die begeisterte Hobbyfotografin hat aber die Notwendigkeit erkannt, sich zu engagieren. „Nur meckern bringt nichts“, so Mehrlein. Man müsse sich auch produktiv einbringen und Ideen entwickeln, um Alternativen aufzuzeigen. Vor allem in den Bereichen Umwelt und Bildung sieht die in Darmstadt geborene selbständige Beraterin Handlungsbedarf: „Es ist schon paradox, wir haben eine schwarz-grüne Landesregierung, die aber keine erkennbaren Initiativen zur pestizidfreien Bewirtschaftung hessischer Nutzflächen vorlegen kann“, so Mehrlein. Auch im Bereich Bildung liege vieles im Argen, auch wenn die Landesregierung jetzt Wahlkampfgeschenke in Form von vermeintlich gebührenbefreiten Kindertagesstätten mache. „Man muss den Menschen die Augen öffnen, welche Mogelpackungen hier verkauft werden. Gebührenbefreiung ist nämlich nur auf den ersten Blick gegeben.“ Daher hat die Schaafheimerin für sich entschieden, sich aktiv einzubringen.